Bücher
Jedes Buch hat seine eigene Geschichte, ’Peti – der 7. Kontinent’ z.B. entstand in meiner Küche. Und jedes Buch basiert auf der Zusammenarbeit mit anderen Menschen. Ich freue mich auf weitere Projekte.
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Bilder | Photographs 1972 – 2019
Martin Linsi mit Essays von Norbert Hummelt und Bernd Echte
252 Seiten, 22.5 x 30 cm, Leineneinband mit Schutzumschlag Duplex-Druck, deutsch/englisch
Nimbus, Wädenswil, 2021
CHF 56.–
Mit Bilder | Photographs 1972 – 2019 ist Martin Linsis erste Monographie erschienen. Ausschnitte seines gesamten Wirkens als Fotograf haben darin Platz gefunden: Bilder von dampfenden Lokomotiven, die ihn schon als Jugendlichen faszinierten und denen er mit der Kamera nachreiste. Eine Reportage über einen jungen Kohlearbeiter, die im Zuge seiner Ausbildung zum Fotografen in England entstand. Jüngere Fotografien von traditionellen Schwyzer Anlässen wie der Einsiedler Viehschau oder des Muotathaler Käsemarktes. Und Themen, die ihn seit seinen Anfängen mit der Kamera und bis heute faszinieren: Wandel, Bewegung, Veränderung, deren Ausdruck im jung sein und älter werden, im jahreszeitlichen Verlauf, und im Niederschlag von Wetter und Witterung.
«Es sind, in aller Sachlichkeit, ergreifend schöne Dokumente, Bilder von einstmals gegenwärtigen Dingen. Wo sie die Natur im Wandel der Jahreszeiten zeigen, erinnern sie an das, was immer wiederkommt; wo sie Szenen aus der industriellen Arbeitswelt zeigen, weisen sie mitunter auf Unwiederbringliches hin. Dass es sich um Fotografien aus nahezu einem halben Jahrhundert handelt, mag man kaum glauben; sie vermitteln in ihrer Bildsprache und in der Wahl der Motive viel eher den Eindruck des Bleibenden als den des Wandels. Das macht sie, nicht nur für Großstadtbewohner, zu Wunsch- und Gegenbildern und ihren Zauber zum analogen Gegenzauber, zu einer Schutzimpfung der Seele gegen den Verlust der Erinnerung an eine sinnliche Welt vor aller Zersplitterung. Und wenn man nur leicht unvernünftig denken will und lange genug vor diesen Fotografien verweilt, lässt sich das Wünschen auch nach vorn bewegen. Denn wenn die Welt einmal so schön sein konnte, so einprägsam und so verheißungsvoll, wie sie sich auf diesen Bildern zeigt, muss sie dann nicht heute noch zu finden sein? Und warum nicht morgen?»
Aus: Norbert Hummelt: Gegenzauber – über Fotografien von Martin Linsi
«Martin Linsi ist ein stiller Erzähler. Er nimmt sich Zeit und beobachtet genau. Aus seinen Bildern spricht eine grosse Vertrautheit mit den Menschen, dem Alltag und den Landschaften. Der Betrachter fühlt sich eingesponnen in eine noch nicht allzu lang vergangene Zeit. Martin Linsis Bilder erweisen die Eigenheiten der herkömmlichen Schwarz-Weiss-Fotografie: Die Bilder sind zum Teil grobkörnig, einige sind technisch bedingt oder auch gewollt unscharf gehalten, und bei Kontrasten gibt es ausgeblichene Partien. Aber gerade diese Unvollkommenheiten verstärken die grosse Faszination von Linsis Fotos.»
– Stephan Wehowsky: Der dauerhafte Augenblick, Journal21.ch, 23.2.2021
Landschaft und Kunstbauten
Ein persönliches Inventar von Jürg Conzett, fotografiert von Martin Linsi
272 Seiten, Hardcover, 31 x 21 cm, deutsch/englisch
Schweizer Beitrag zur 12. Architekturbiennale in Venedig, 29. August bis 21. November 2010
Hrsg. Bundesamt für Kultur, Bern, 2010
Verlag Scheidegger & Spiess, Zürich, 2010, 2. Aufl. 2012
Brücken, Stege, Tunnel, Stützmauern oder Durchlässe sind zuerst einmal Bauten, die Verkehrswegen dienen und die teilweise stark in die Landschaft eingreifen. Das Interesse des Ingenieurs Jürg Conzett und des Fotografen Martin Linsi richtet sich jedoch auf diejenigen Kunstbauten mit architektonischem Anspruch, die Technik und Wirtschaftlichkeit, aber auch ihre emotionale Wirkung und die Umgebung mit einbeziehen.
«Ingenieursbauten, die Verkehrswegen dienen, in den Fokus zu rücken, ist das erste große Verdienst dieses Bandes. Ebenso beeindruckend und ungewöhnlich ist die Art der Umsetzung, der fast poetischen Annäherung an das Thema: Jürg Conzett und Martin Linsi nehmen die Leser mit einen Streifzug zu Brücken aus allen Zeiten in der Schweiz. Aus einem ebenso fachkundigen wie konsequent subjektiven Blickwinkel werden die Bauten sprachlich und fotografisch präsentiert. Texte und Fotos gehen über die reine Dokumentation weit hinaus und bieten Lese- und Sehvergnügen. Auf ebenso hohem Niveau ist die Gestaltung und Aufmachung des Buches.»
Jurybegründung, Anerkennungspreis der internationalen Architectural Book Awards 2010 des deutschen Architekturmuseums, Frankfurt am Main
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«Wir bekommen hier in knappen, präzisen Texten und großformatigen Schwarz-Weiß-Fotografien eine Auseinandersetzung mit Landschaft, Architektur und Schönheit, mit Materialien, technischer Machbarkeit und Naturkräften präsentiert. Großartige Werke von Baumeistern verschiedener Jahrhunderte werden gewürdigt: Eine wunderbare Reise durch die Schweiz.» (bpk )
Literarisches Berlin, 2015
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«Wer es nicht nach Venedig schaffte, kann sich mit dem Buch trösten. Es ist eine Sehschule: Jürg Conzett führt vor, warum in seinem Inventar das Gute als gut zu gelten hat. Seine Argumente sind einerseits präzise, anschauliche Sätze, andererseits führt er das Auge des Fotografen Martin Linsi, der das Inventar in Schwarz-Weiss-Fotografien darstellt.»
Köbi Gantenbein, Viele Brücken schauen, Hochparterre, Zürich 2011.
Eine Reise durch den Kanton Schwyz
Josef Wiget (Text) & Martin Linsi (Fotografie)
270 Seiten, Hardcover, 24.5 x 31 cm
Hrsg. Regierungsrat Kanton Schwyz, 2005
Martin Linsi, der Fotograf aus dem Züribiet, und Josef Wiget, der Autor aus Schwyz, haben die «Reise durch den Kanton Schwyz» mit ihren Augen und eigenen Empfindungen unternommen. Sie gingen die Aufgabe gezielt an, waren jedoch offen für Zufälliges und Unerwartetes. So entstand eine Ansicht des Kantons Schwyz, wie sie sich dem Reisenden eben zeigt: Altes und Neues, Gefälliges und Überraschendes. Dass manch Aktuelles morgen bereits Geschichte ist, sind sich auch die Herausgeber und Autoren bewusst. Wollte man sich jedoch davon abschrecken lassen – es gäbe kein Verweilen mehr. Gerade dazu aber will die «Reise durch den Kanton Schwyz» einladen.
«Fotograf Martin Linsi, ist es gelungen, mit teils sehr unkonventionellen Fotografien – bisweilen auch echten «Schnappschüssen» – Stimmungen, Besonderheiten und charakteristische Prägungen der Landschaft oder der Menschen gut festzuhalten und ein repräsentatives Bildportrait des Kantons Schwyz zu schaffen. […] Der Band «Reise durch den Kanton Schwyz» sollte in keiner Stube zwischen Reichenburg und Riemenstalden fehlen.»
Kaspar Michel jun. / Historischer Verein des Kt. Schwyz
Rossi baut. Arbeiter – Patrons – Bauten
Franco Rossi (Hg.), Adrian Knoepfli, Beat Frei, Aldo Rota, Martin Linsi
216 Seiten, Hardcover, 16 x 24 cm
Verlag Hier und Jetzt, Baden, 2018
Im Jahr 1920 gründeten Giuseppe und Martino Rossi in Thalwil ein Bauunternehmen, das über drei Generationen Bestand hatte. Die Geschichte der Brüder aus der Lombardei steht beispielhaft für eine Reihe von Baufirmen, die sich in der Schweiz etablierte. Noch vor dem Ersten Weltkrieg wanderte eine Vielzahl von Migranten in die Schweiz ein, um auf dem Bau zu arbeiten. So auch die Rossis, die sich mit wenig Mitteln selbstständig machten und ein Maurergeschäft gründeten, das sich in der zweiten Generation zu einem der grössten Bauunternehmen am Zürichsee entwickelte. Zeitweise beschäftigte Rossi bis zu 360 Bauarbeiter – grösstenteils aus Italien stammend.
Das Buch ordnet die Geschichte der Baufirma in den sozial- und wirtschaftsgeschichtlichen Kontext ein. Es rückt die Arbeiter und ihre Herkunft ins Zentrum und zeigt, wie das Unternehmen Rossi die Siedlungsentwicklung während der Nachkriegszeit in der Agglomeration Zürich mit wegweisenden Bauten mitgestaltet hat.
augenweide
Henriette Meyer-Patzelt (Lyrik) & Martin Linsi (Fotografie)
118 Seiten, japanische Broschur, 22 x 23 cm
Thalwil & Einsiedeln 2012
«Der Titel des Bandes spricht es aus: eine „Augenweide“. Und im ganzen eine gewisse Zurückhaltung. […] Die Auswahl der Schwarz-weiss-Fotos wirkt in Richtung einer Stille und Konzentration, um die Zeilen gut aufnehmen zu können. Landschaftliches, Menschliches. Der Gesamteindruck: eine grosse Liebe zum Buch.»
August Guido Holstein, WORT Nr. 37, Zürich
Abbruch –
wohin mit uns?
z.B. Wädenswil
Hrsg. Lisa Sigrist, Thomas Zollinger, Martin Linsi
72 Seiten, Broschur, 18.5 x 22 cm
Brennesselverlag, Richterswil, 1981
Herbst 1981. Innert knapp dreier Monate ist das vorliegende Buch entstanden. Eine Dokumentation. Ein vielfältiger Beweis der Wohnungsmisere, eben auch in der ’Provinz’ (in unserem Fall Wädenswil).
Eine Verteilaktion in den Strassen und auf den Plätzen Wädenswils soll dafür sorgen, dass erstens das Buch im Dorf (in der Stadt) etwas Aufsehen erregt, vielleicht sogar Auswirkungen hat, zweitens möglichst viele mobilisiert werden, motiviert werden für eigene Aktionen, in irgendeiner Form, gegen die Verdrängung günstigen Wohnraums, drittens unsere Arbeit nicht sang-und klanglos bei uns oder im Buchhandel verstaubt.
Variationen in Scharf / Der Wolf im Schafspelz
Thomas Zollinger
154 Seiten, Broschur, 12.5 x 19 cm
Brennesselverlag, Richterswil, 1981
«Ein für alle Mal will ich mich von der widersprüchlichen Seite zeigen, die mir lieb ist: da derb und aggressiv, ungezogen und egozentrisch, dort liebevoll und zärtlich, gewaltfrei und offen.»